woensdag 26 september 2007

Älteste Ritterburg am Rhein wird Kulisse für die St. Gallustag


Premiere vom 12. bis 14. Oktober inszeniert Rüdesheim erstmals das neue Mittelalterfest

Um 1000 nach Chr. soll die älteste Ritterburg am Rhein entstanden sein, vermutlich erbaut auf den Fundamenten eines römischen Kastells. Einem Zweig der Ritter von Rüdesheim, den Brömsern, verdankt die "Brömserburg" ihren Namen. Die Burg beherbegt heute eine der größten und ältesten weinbezogenen Ausstellungen der Welt. In ihrem 4 bis 5 Meter dicken Mauerwerk können über 2500 Ausstellungsstücke aus 5000 Jahre Weingeschichte bestaunt werden.

Bereits im Mittelalter war die Brömserburg nach der Weinlese im Goldenen Oktober ein beeindruckender Schauplatz für mittelalterliche Hoftage mit Handel und Handwerk. An diese große, einzigartige Tradition will Rüdesheim am Rhein in diesem Jahr mit einer Veranstaltungs-Premiere anknüpfen: dem "St.Gallustag"-Spectaculum. Schauplätze sind der romantische Burggarten mit seinen historischen Keltern und Wein-Fässern sowie die Straßen und Plätze, die die Burg umgeben.

Namensgeber des Festes ist der heilige Gallus, ein Wandermönch aus Irland, der um das Jahr 600 am Bodensee als Missionar wirkte. Ihm verdankt auch die Stadt St. Gallen ihren Namen. Dieser bescheidene, einflussreiche Mönch soll am 16. Oktober des Jahres 640 verstorben sein, nach anderen Quellen im Jahre 620 oder 646-650. Der 16. Oktober scheint jedoch verbrieft zu sein, weshalb dieser Tag, der Gallustag, auch heute noch gefeiert wird, insbesondere in der Schweiz.

"Um St. Gallus sollte man alles im Keller haben" Dieser Spruch kennzeichnete die arbeitsreiche Zeit der Weinlese an den letzten schönen Tagen vor dem Spätherbst. Es war die Zeit der Herbstmärkte. Händler kamen von weither, um im Rheingau ihre Waren anzubieten.

Vom 12. bis 14. Oktober 2007 lebt diese Zeit erstmals wieder auf. Als Termin wurde das Wochenende vor dem Gallustag gewählt damit jeder, auch Familien, dieses Spectaculum genießen können. Für die tausenden von Besuchern, die zu dieser Premiere erwartet werden, wird die Brömserburg zu einer faszinierenden Reise in die Vergangenheit. Zu einer Begegnung mit Rittern, Marktleuten, Gauklern, Bauern und Handwerkern vom Hoch- bis zum Spätmittelalter (12. bis 15. Jahrhundert).

Die Besucher tauchen ein in eine mittelalterliche Stadt und nehmen teil an einer fortlaufenden Geschichte. Diese reicht vom Markteid über das Bankett am Samstag, den Besuch der Messe und die "Dantserey" am Sonntagnachmittag bis hin zum feierlichen Marktbeschluss.

Etwa 60 Marktstände präsentieren Genussvolles aus alten Zeiten, zeigen jahrhundertealte Handwerkskunst und Bräuche: Ein Ritterlager mit Schaukampf. Gaukeleyen, Spiele und Wettkämpfe (u.a. Bogenschießen, Axtwerfen), ein Kinderprogramm mit Karussell, Heuschober u.a. sowie große Tavernenbereiche mit Wildbräterei, Leckereien aus dem Orient, mit Met und Wein und vielen mittelalterlichen Naschwerken. Damit keiner in dieser mittelalterlichen Stadt rund um die Brömserburg die Orientierung verliert, ist alles in vier "Quartiere" geordnet: dem Quartier des Drachentöters St. Georg, dem Quartier des Handwerks St. Matthis, dem Quartier des Gottesmalers St. Lukas und dem Quartier des maurischen Kämpen St. Mauritius.

(Weitere Informationen über die Premiere des ersten großen Mittelalter-Spectaculums rund um die Brömserburg in Rüdesheim am Rhein gibt es auf der Website http://www.gallustag.de.

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